In welchem Zusammenhang stehen unsere Gedanken, Gefühle und unser Verhalten?

In welchem Zusammenhang stehen unsere Gedanken, Gefühle und unser Verhalten?

Beim Zusammenhang von Gedanken, Gefühlen und Verhalten handelt es sich um ein wichtiges Konzept in der Psychotherapie. Bei uns allen stehen diese drei Ebenen in einem direkten Zusammenhang.

Ein Beispiel: Einsamkeit
Sie denken „ Ich bin so alleine“. Somit wird unmittelbar das Gefühl von Einsamkeit ausgelöst. Wenn Sie sich einsam fühlen, erhöht das wiederum die Wahrscheinlichkeit von Einsamkeitsgedanken. Gleichzeitig wird auch Ihr Verhalten beeinflusst: Sie ziehen sich zurück, was wiederum die Einsamkeit begünstigt. Weshalb sind diese Ebenen nun so wichtig? Wenn Sie etwas verändern wollen, können Sie mit diesen drei Ebenen sehr viel bewirken.
Die Gefühlsebene lässt sich direkt nur schwer beeinflussen, da sie sich nicht einfach entscheiden können sich nicht mehr einsam zu fühlen. Sie können Ihre Gefühle aber sehr gut über Ihre Gedanken und Ihr Verhalten beeinflussen. So können Sie sich beim nächsten Mal bei Gefühlen der Einsamkeit sagen „Ich bin gar nicht alleine. Ich habe eine Familie, Freunde, Arbeitskollegen, Haustiere….“. Oder Sie verändern diesen Zustand aktiv durch Ihr Verhalten. Gehen Sie aus dem Haus und unternehmen Sie etwas!

Lic. phil. Nuša Sager-Sokolic, Klaus-Grawe-Institut für Psychologische Therapie Zürich
Informationen zu diesem Zusammenhang finden sich in diversen Studien und Büchern. Z.B. Hautzinger, Martin. (1998). Depressionen. Hogrefe Verlag: Göttingen.

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