Empathie als Schlüssel des Schaffens

Empathie als Schlüssel des Schaffens

Sie sind anders. Hannes und Petruschka Vogel. Beide sind auf ihre eigene Art entwaffnend: er ist impulsiv, sie eher besonnen.

Er machte sich in den 70er Jahren als Künstler auf dem Gebiet der Malerei sowie der Video- und Konzeptkunst einen Namen,  während Petruschka als selbständige Architektin tätig war und drei heranwachsende Kinder betreute. Jedoch stand sie Hannes in seinem Kunstschaffen stets beratend zur Seite, bevor 1989 gemeinsam beschlossen wurde, offiziell als Künstlerpaar aufzutreten.

Ihre Kunst ist geprägt von tiefsinnigem Einfühlungsvermögen: Empathie und Respekt gegenüber dem Ort, dessen Geschichte und den Menschen, die sich in diesem Raum bewegen. Mit ihren künstlerischen Reflexionen bringen sie subtil die Vergangenheit in die Gegenwart hinein. Dabei gehen sie äusserst zurückhaltend und prägnant vor, damit ihre Eingriffe ausschliesslich auf den Ort und letztendlich den Betrachter selbst zurückgeworfen werden können. Die gemeinschaftliche Arbeit im Bereich Kunst für den öffentlichen Raum ist aufreibend und ergänzt sich gleichermassen.

(Foto: Johann Clopath / Text: Ginia Holdener)

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